Was ist Homöopathie und wann wird sie eingesetzt?

In der Homöo­pa­thie wird “Ähn­li­ches durch Ähn­li­ches” geheilt, d.h. es wird nach dem soge­nann­ten “Simi­le-Prin­zip” ver­fah­ren: Krank­hei­ten wer­den mit jenen Mit­teln behan­delt, die ähn­li­che Sym­pto­me bei einem Gesun­den her­vor­ru­fen. Die Homöo­pa­thie zielt dar­auf ab, den Men­schen in sei­ner Gesamt­heit zu erfas­sen und zu behan­deln und nicht nur die Beschwer­den. Denn ein­zel­ne Beschwer­den sind nur Zei­chen für die eigent­li­che Pro­ble­ma­tik, sie sind jedoch nicht die Stö­rung selbst.

Bei­spiel Kof­fe­in: Die­ses putscht den Gesun­den auf, dage­gen wirkt Kof­fe­in in einer homöo­pa­thi­schen Poten­zie­rung auf einen ner­vö­sen Kran­ken aus­glei­chend und beruhigend.

Arzneimittelbilder

Aus den Erkennt­nis­sen der Ähn­lich­keits­leh­re haben Hah­ne­mann und sei­ne Anhän­ger die sog. “Arz­nei­mit­tel­bil­der” ent­wi­ckelt, dar­un­ter ver­steht man detail­lier­te Beschrei­bun­gen der Krank­heits­zei­chen. Wich­tig sind auch die Umstän­de, unter denen Sym­pto­me ent­ste­hen, sich bes­sern oder ver­schlech­tern. (Die Homöo­pa­then nen­nen dies “Moda­li­tä­ten”.)

Die vielfältigen Formen der homöopathischen Arzneimittel

Die in Form von Trop­fen, Kügel­chen (Glo­bu­li), Tablet­ten, Injek­tio­nen oder Sal­ben ver­ab­reich­ten homöo­pa­thi­schen Arz­nei­mit­tel wer­den aus (z.B. pflanz­li­chen) Ursub­stan­zen her­ge­stellt. Durch einen beson­de­ren Bear­bei­tungs­pro­zess (Ver­rei­ben oder Ver­schüt­teln) wer­den die Heil­kräf­te der homöo­pa­thi­schen Arz­nei­mit­tel ent­fal­tet (Poten­zen). Die für einen Kran­ken pas­sen­de Arz­nei wählt der homöo­pa­thi­sche Arzt sehr indi­vi­du­ell nach Art der geklag­ten Beschwer­den und nach Per­sön­lich­keit des Pati­en­ten aus.